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FRAUPAUL: Hol mir die Sterne zurück (Review)

Artist:

FRAUPAUL

FRAUPAUL: Hol mir die Sterne zurück
Album:

Hol mir die Sterne zurück

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Deutschsprachiger Punk- und Indie-Rock

Label: Dackelton Records
Spieldauer: 33:56
Erschienen: 28.02.2025
Website: [Link]

FRAUPAULs Debütalbum ist nicht etwa ein verkapptes Schlagerwerk geworden (was mit der Vorgänger-EPim Ohr auch ein krasser Bruch gewesen wäre…), sondern will mit seinem Titel „Hol mir die Sterne zurück“ wohl eher Orientierung, oder wenigstens emotionalen Halt in Zeiten kollektiver Krisen bieten.


Dass dabei Kritik an gesellschaftlicher Passivität und ständiger Ablenkung durch sinnfreien Konsum nicht ausbleibt („Family Guy“), ist nur ein Zahnrad in der gut geölten Musikmaschinerie der drei Damen, die aber doch mit unbändig wildem Herz schlägt. Denn wie sie selbst singen, haben sie keine Zeit für einen „Burn Out“, sind sie doch viel zu sehr damit beschäftigt zerbrochene Beziehungen im Guten zu beenden („Schluss machen“), oder die „Sterne“ mit melancholischer Indie-Schlagseite vom Himmel zu holen.


Dabei decken die Kompositionen von griffigem Indie Rock („Freigeist“), über Zermürbungshymnen wie „Leben“, bis hin zu textlichen Liebeserklärungen wie „Küssen“, die musikalische Wärme und emotionale Nähe verbreitet, allerdings auch Selbstzweifel und Skepsis thematisiert, eine spannende Bandbreite an musikalischen, sowie textlichen Themen ab.

Musikalisch fallen dabei reichlich Ohrwürmer zwischen Punkrock und poppigem Indie Rock ab, die wohl kaum „Mehr von demselben“ bieten, wie der gleichnamige Song durch seinen leichten Grunge-Vibe eindrucksvoll beweist. „Du bist nicht allein“ beendet das Album mit dem reduzierten Ton der Akustikgitarre und gedenkt all jenen, die die Sterne bereits erreicht haben.


FAZIT: FRAUPAULs „Hol mir die Sterne zurück“ schließt thematisch an die vorangegangene EP an und prangert diverse Missstände in der menschlichen Gesellschaft an. Musikalisch öffnen sich die Damen dabei vermehrt ruhigeren, weniger plakativ aufgekratzten Genres wie dem Indie Rock, wodurch sich die zahlreichen Ohrwürmer, die dieses Debütalbum bietet, noch schneller im Gehörgang einschmeicheln.

Dominik Maier (Info) (Review 551x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Streichholz
  • Family Guy
  • Folge deinem Herzen (Ohne den Kopf zu verliern)
  • Burn Out
  • Schluss machen
  • Sterne
  • Freigeist
  • Leben
  • Küssen
  • Mehr von demselben
  • Du bist nicht allein

Besetzung:

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